Mittwoch, April 24, 2024
Unterhaltung

Die Geschichte des Glücksspiels in Österreich

Wie in vielen anderen Ländern und Kulturen ist das Glücksspiel auch in Österreich seit jeher Teil der Unterhaltung. Heute noch erfreuen sich Casinos, Spielautomaten und Sportwetten großer Beliebtheit. Mit dem Aufkommen von Online Casinos hat die Glücksspielbranche dabei nochmal einen Schub bekommen. Denn nun ist das Glücksspiel auch von Zuhause aus rund um die Uhr zu erreichen. Doch die Geschichte des Glücksspiels in Österreich fängt nicht erst im 20. Jahrhundert an. Schon im Mittelalter haben die Menschen, vom Adel bis zum gemeinen Volk, mit Würfeln oder Karten gespielt und dabei Geld oder Gegenstände gesetzt. Mit einem kleinen Spaziergang durch die Geschichte des Glücksspiels schauen wir uns diese Entwicklung genauer an.

Casino Innsbruck
Casino Innsbruck

Glücksspiel: Unterhaltung der Massen

Schon im 17. Jahrhundert spielten die Menschen an Feiertagen und in ihrer Freizeit gerne, das Glücksspiel kam in Form von Würfel-, Karten- oder auch Ballspielen. Mit wachsender Beliebtheit wurden auch die Herrscher darauf aufmerksam und 1696 erließ der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Leopold I. das erste österreichische Glücksspielgesetz. Dabei wurde illegales Glücksspiel zunächst unter Strafe gestellt.

Doch schon bald erkannten auch die Herrscher, dass die Leute die Unterhaltung mit Glücksspiel genossen. Schon bald stellte das Wiener Gericht die ersten Konzessionen für Glücksspiele aus. Diese galten vor allem für Karten- und Würfelspiele, und so wurde das Glücksspiel das erste Mal privatisiert. Glücksspiel war immer noch mehr Unterhaltung des einfachen Volkes als des Adels, doch gerade in Wien war Glücksspiel sehr beliebt.

Einige Kartenspiele galten als vornehm und weltgewandt, sodass mit Anfang des 18. Jahrhunderts einige Spiele für würdig befunden wurden und auch beim Adel Anklang fanden. Das Glücksspiel erreichte nun fast jede Gesellschaftsschicht, wurde ausgelebt und genossen. Damit breitete es sich auch über die Stadtgrenzen von Wien und Salzburg aus. Es entstanden regionale Versionen, vergangene Karten- und Würfelspiele wurden wieder entdeckt und neue entwickelt und auch die ersten Brettspiele entstanden.

Der Staat verdient mit

Mit der Akzeptanz des Glücksspiels auch in adligen Kreisen entwickelten sich Turniere und Veranstaltungen, die schnell zum Teil des kulturellen Lebens wurden. Unter anderem trug dazu auch die stete Teilnahme der Erzherzogin Maria Theresia bei, die mit hohen Einsätzen dem Glücksspiel frönte. Auch Mozart war wohl angetan vom neuen Zeitvertreib und versuchte sein Glück regelmäßig bei Wetten.

Durch die steigende Beliebtheit kommerzialisierte sich das Glücksspiel immer mehr, denn hier gab es schließlich Geld zu verdienen. Es gab Turniere, zu denen Eintrittsgelder verlangt wurden, erste Gewinnsteuern wurden erhoben. Zudem fing der Staat an, die zuvor illegalen Glücksspiele zuzulassen und selbst zu regulieren. Dabei mündeten natürlich auch reichlich Gewinne in der Staatskasse. Dies kam tatsächlich auch den Bürgern zugute, mindestens zum Teil. Denn Theater und andere Kultureinrichtungen konnten mit Glücksspieleinnahmen ihre eigenen Finanzen aufpolieren. Auch die Infrastruktur und andere Investitionen wurden mit diesen Gewinnen getätigt. 1751 wurde dann durch Maria Theresia die erste staatliche Lotterie gegründet, sie trug zur anteiligen Finanzierung des Staatshaushaltes bei.

Glücksspiel im 20. Jahrhundert: turbulent und reguliert

1913 wurde dann die Erstklasslotterie in Österreich eingeführt, ihr Nachfolger hat bis heute Bestand. Anfang der dreißiger Jahre entstanden die ersten Casinos in Baden bei Wien und am Semmering, allerdings wurden diese bereits 1938 wieder verboten, das Casino in Baden ausgenommen. Dieses wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den russischen Besatzern als Hauptquartier genutzt und erst in den fünfziger Jahren wieder dem Glücksspiel gewidmet.

Die Casinos Austria AG wurde schließlich 1967 gegründet und betreibt heute neben dem Haus in Baden 11 weitere Casinos in ganz Österreich. Das Casino in Baden entwickelte sich nach diversen Umbauten spätestens in den neunziger Jahren zum größten Casino in ganz Europa und ist bis heute ein beliebtes Ziel für Fans des gepflegten Glücksspiels.

Glücksspiel in Online Casinos

In Österreich wird das Glücksspiel generell vom Glücksspielgesetz von 1989 reguliert, dabei hat die Casino Austria AG auch die einzige staatliche Konzession für Online Casinos. Denn mit der Jahrtausendwende und dem Aufkommen des Internets ist auch in Österreich das Online Glücksspiel immer beliebter geworden. Doch dabei existiert hier ein Staatsmonopol, welches inzwischen gegen geltendes EU-Recht der Dienstleistungsfreiheit verstößt. Bis heute gibt es also gerade bei Online Casinos mit EU-Lizenz eine rechtliche Grauzone, die in Österreich noch nicht vollständig beseitigt ist.

Online Casinos mit EU-Lizenz bieten unter EU-Recht ihr Angebot legal an und erfüllen natürlich auch dementsprechend die notwendigen Auflagen. Denn auch mit EU-Lizenz müssen die verschiedenen Regularien zu Spielerschutz, Sicherheit und Fairness eingehalten werden. In unserer Online Casino Liste geben wir eine kurze Übersicht der besten Online Casinos, die in Österreich verfügbar sind. Unsere Auswahl beinhaltet dabei nur Casinos, die legal sind sowie besonderen Wert auf Sicherheit und Spielerschutz legen.