Wohnsituation in Innsbruck
Anfang Oktober ist es wieder soweit: Semesterbeginn in Innsbruck – Dann strömen wieder dutzende Erstsemestrige in die „Hauptstadt der Alpen“, um an einer der Unis ihr Studium zu beginnen. Und dann spitzt sich auch die Wohnungssituation in Innsbruck wieder dramatisch zu. Denn der Wohnraum ist knapp und die Nachfrage ist riesig. Doch wie teuer ist Wohnen in Innsbruck wirklich? Hier ein Überblick…
WG-Zimmer und Studentenheime:
Innsbruck ist eine beliebte Studentenstadt mit mehr als 30.000 Studenten. Die Studenten machen rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung der Stadt aus. Die Nachfrage nach günstigem Wohnraum ist daher riesig. Für die meisten Studenten sind WG-Zimmer neben Studentenheimen oftmals die einzig leistbare Wohnmöglichkeit. Weil das Angebot an freien WG-Zimmern aber sehr begrenzt und die Nachfrage – vor allem bei Semesterbeginn – sehr hoch ist, kommt es immer wieder zu regelrechten Massenbesichtigungen und Bewerber-Castings. Und das selbst bei einfachen WG- Zimmern. Das kann die Zimmersuche zu einer Zeit- und Nervenaufreibenden Angelegenheit machen. Was die Preise anbelangt, so zahlt man für ein einfaches WG-Zimmer zwischen 300 und 450,- Euro. Je nach Größe, Ausstattung und Lage.
Wer lieber in einem Studentenheim unterkommen möchte, der sollte sich frühzeitig um einen der begehrten Zimmer bewerben. Denn die Wartelisten sind lang und oftmals muss man mehrere Semester auf ein freies Zimmer warten. Der Mietzins für ein Heimzimmer variiert je nach Lage und Ausstattung. Im Schnitt muss man mit etwa € 200 bis € 350 für ein Einzelzimmer rechnen. Hinzu kommen weitere Gebühren für Internet, Wäscheservice und Parkplatz. Alles in allem sind Studentenheime aber die günstigste Möglichkeit in Innsbruck zu Wohnen.
Wer für sein Studenten-Zimmer noch passende Möbel benötigt, der kann auf Studenten-Portalen wie iamstudent.at jede Menge Geld sparen. Hier gibt es nämlich jede Menge toller Rabett-Gutscheine speziell für Studenten.
Mietwohnungen und Miethäuser:
Wer eine eigene Wohnung für sich haben möchte, der muss schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Gesamtmiete für Wohnungen und Häuser in Innsbruck liegt im Mittel bei 15,30 Euro pro Quadratmeter. Das macht die „Hauptstadt der Alpen“ zur teuersten Stadt unter den 10 größten Städten Österreichs. Danach folgen Salzburg (14,50 Euro), Wien (14 Euro) und Dornbirn (13 Euro). In Innsbruck muss man für eine kleine 40 m² Garconniere derzeit rund 600,- Euro hinblättern. Größere Wohnungen sind für die meisten Menschen nur noch in Stadtrandlage zu bezahlen. Zu diesen zählen Arzl, O-Dorf, Höttinger Au und in die Reichenau. Auch im Bezirk Innsbruck-Land ist der Wohnraum um einiges günstiger.
Kaufpreise Häuser und Wohnungen:
Auch was die Kaufpreise anbelangt, ist Innsbruck hinter Salzburg die zweiteuerste Stadt Österreichs. Gefolgt von Wien, Linz und Dornbirn. Dies geht nun aus einem Artikel von immowelt.at hervor, der die aktuellen Kaufpreise in Österreich mit einander verglichen hat. Wer in Innsbruck ein Haus kaufen möchte, der muss derzeit rund € 4430 pro Quadratmeter auf den Tisch legen. Im Vergleich zum Vorjahr (2014) bedeutet dies einen Ansteig der Kaufpreise um 14 Prozent. In Innsbruck-Land sind die Preise mit € 4017 pro Quadratmeter rund 10 Prozent günstiger. Wer eine Wohnung im Stadtgebiet kaufen möchte, der muss im Schnitt € 4903 pro Quadratmeter auf den Tisch legen.
Preisentwicklung:
Laut des Wirtschaftsmagazins Format erwarten die Immobilienexperten eine Stabilisierung der Immobilienpreise in Tirol. Die Preise entwickeln sich demnach in den meisten Tiroler Bezirken im Bereich von plus/minus zwei Prozent. Innsbruck bleibt allerdings eine Ausnahme. Hier rechnen die Experten auch zukünftig mit stärkeren Preisanstiegen. Somit ist und bleibt Innsbruck vorerst ein ziemlich teures Pflaster.