Finanzen

Aktien – Eine der beliebtesten Anlageklassen einfach erklärt

Laut einer Statista-Umfrage gehören Aktien zu einer der beliebtesten Geldanlagen. Sie liegen sogar noch vor Edelmetallen und Immobilien. In diesem Artikel möchten wir Ihnen erklären, worum es sich bei dieser Anlageklasse handelt.

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Was ist eine Aktie?

Eine Aktie ist ein Unternehmensanteil. Sobald Sie über einen Online-Broker eine Aktie kaufen, besitzen Sie also einen kleinen Anteil des Unternehmens beziehungsweise des Grundkapitals. Aktienbesitzer werden am Kapitalmarkt auch als Aktionär bezeichnet.

Beispiel: Die Tourismus Müller AG besteht aus 100.000 Anteilen (100 %). Das Unternehmen plant zu expandieren und beabsichtigt, zur Kapitalbeschaffung 20.000 Anteile (20 %) zu verkaufen. Sie sehen die AG als zukunftssichere Investition und kaufen 100 Anteile. Ihnen gehören somit 0,1 % des Unternehmens. Heißt: Je mehr Anteile Sie besitzen, desto höher ist Ihr Anteil am Unternehmen.

Mit dem Kauf von Unternehmensaktien erhalten Aktionäre unter anderem folgende Rechte:

  • Recht auf Dividende (sofern eine gezahlt wird)
  • Teilnahmerecht an der Hauptversammlung
  • Stimmrecht bei der Hauptversammlung

Anleger können am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden und profitieren von möglichen Kurssteigerungen. Zu bedenken ist jedoch auch, dass Kursverluste möglich sind und Einzelwerte starken Kursschwankungen unterliegen können.

Einige Unternehmen schütten in regelmäßigen Abständen eine Dividende aus. Bei einer Dividende handelt es sich um eine erfolgsabhängige Gewinnbeteiligung, die die Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre ausschüttet. Der Zahlungszeitraum variiert dabei je nach Unternehmen; dies kann monatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich sein.

Warum geben Unternehmen Aktien aus?

Das kann verschiedene Gründe haben; einer der Hauptgründe ist die Kapitalbeschaffung. Unternehmen generieren durch den Verkauf neues Kapital, welches sie beispielsweise für die Geschäftserweiterung oder Schuldentilgung verwenden. Um in den Handel aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen laut der Deutschen Börse mindestens 10.000 Aktien emittieren.

Wie setzt sich der Aktienkurs zusammen?

Auf dem Kapitalmarkt wird der Preis einer Aktie auch als Aktienkurs bezeichnet. Dieser wird klassischerweise durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Sehen die Anleger eine positive Entwicklung hinter dem Unternehmen, woraufhin mehr Anleger Aktien kaufen als verkaufen, steigt der Kurs. Dagegen führt ein überwiegendes Verkaufsinteresse der Anleger zu einem Rückgang des Aktienkurses. 

Außerdem gibt es noch weitere Aspekte, die den Aktienkurs beeinflussen können. Dazu gehören:

  • Leitzinsänderungen,
  • Unternehmensnachrichten,
  • die Weltwirtschaft,
  • die geopolitische Lage

und einige weitere.

Im September 2024 hat beispielsweise die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um 0,25 % auf 3,5 % gesenkt. Unternehmen profitieren durch die Senkung von kostengünstigeren Kreditzinsen und sind eher dazu geneigt, neue Investitionen zu tätigen. Was bedeutet das aber für den Aktienmarkt? Ein sinkender Leitzins führt in der Regel zu höheren Aktienkursen, da die Investition in zinsgebundene Anlagen unattraktiver wird, während steigende Zinsen die Kurse nach unten treiben. 

Fazit – Aktien halten Chancen und Risiken bereit

Aktien ermöglichen es Anlegern, am Erfolg von Unternehmen teilzuhaben und durch Kursgewinne und eventuelle Dividenden eine Rendite zu erzielen. Allerdings sind sie auch mit Risiken verbunden, die durch Markt- und Unternehmensentwicklungen beeinflusst werden können. Für Anleger ist es wichtig, sich kontinuierlich über die Marktlage und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu informieren, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.

Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken. Keine Anlageberatung. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen weder der Beratung noch der Empfehlung von Anlagen. Bitte beachten Sie, dass sich die Fakten seit der Erstellung des Artikels geändert haben können. Investitionen sind mit Risiken verbunden (z. B. Kursschwankungen, Währungs- oder Liquiditätsrisiko). Sie können Ihr investiertes Geld verlieren. Berücksichtigen Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung, wenn Sie Anlageentscheidungen treffen. Die Märkte sind volatil und können aufgrund wirtschaftlicher, politischer, regulatorischer oder anderer Entwicklungen erheblich schwanken.

Dieser Artikel wurde in Kooperation mit flatex verfasst.

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