Donnerstag, April 25, 2024
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Frühjahrsmüdigkeit bekämpfen: Tipps gegen die Antriebslosigkeit

Endlich neigt sich der Winter dem Ende zu und die Tage werden wieder länger und wärmer. Man könnte meinen, dass wir nun vollends aus dem Winterschlaf erwachen und mit Elan in die wärmere Jahreszeit starten. Doch leider ist oft das Gegenteil der Fall: Der Kreislauf ist schwach und eine lähmende Antriebslosigkeit macht sich breit.

Frühjahrsmüdigkeit ist keine Einbildung, sondern ein Phänomen, das viele Menschen kennen. Glücklicherweise bist du dem nicht hilflos ausgeliefert – es gibt vieles, was du tun kannst, um wieder mit Energie durchzustarten.

Bild: Pixabay / happyveganfit

Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?

Unsere Hormone werden von vielen Faktoren beeinflusst, beispielsweise dem Tageslicht. So wird auch das Hormon Serotonin, welches einen Einfluss auf die Entstehung von Depressionen haben soll, unter Lichteinfluss gebildet. Im Winter, wenn es oft dunkel ist, haben wir natürlicherweise einen niedrigeren Serotoninspiegel, was sich in gedrückter Stimmung äußern kann.

Der Gegenspieler von Serotonin, das Schlafhormon Melatonin, ist nach den langen Wintermonaten hingegen hoch. Verändern sich nun die Lichtverhältnisse, muss sich auch der Körper erst an die hormonelle Umstellung anpassen. Hinzu kommt der Temperaturwechsel, wenn die Tage wieder wärmer werden. Die Wärme sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße weiten und der Blutdruck sinkt. Das führt zu wahrgenommener Müdigkeit und Erschöpfung.

Was kann ich tun, um wieder fit zu werden?

Zum einen kannst du nun besonders auf deine Ernährung achtgeben. Im Winter essen die meisten Menschen oft intuitiv eher deftig und schwer. Diese wärmenden Speisen bringen uns gut durch kalte Tage, haben jedoch auch leider oft zur Folge, dass wir zu wenig Mineralstoffe aufnehmen. Iss daher im Frühjahr besonders viel Obst und Gemüse, um deine Speicher wieder zu füllen und für eine ausgewogene Ernährung zu sorgen. Deinen Kreislauf kannst du am besten durch Sport anregen. Bewege dich viel an der frischen Luft – geh spazieren, joggen, Rad fahren oder unternimm eine Wandertour. Dadurch wird mehr Sauerstoff durch die Blutgefäße gepumpt und du fühlst dich wacher und fitter. Wenn du viel draußen in der Sonne bist, wird außerdem der Serotoninspiegel schneller wieder aufgebaut.

Auch Wechselduschen oder kalte Duschen sind eine gute Möglichkeit, den Kreislauf anzukurbeln. Wechselduschen stärken außerdem die Anpassungsfähigkeit des Gefäßsystems. Dadurch lernt dein Körper, sich schneller auf wechselnde Temperaturen einstellen und Wetterwechsel machen dir insgesamt weniger aus. Gegen das Stimmungstief im Frühling hilft am besten gute Gesellschaft. Auch wenn die Überwindung groß ist – ruf gerade jetzt deine Freunde an, um gemeinsam etwas zu unternehmen.

Plane Dinge, auf die du wirklich Lust hast und nimm dir im Alltag immer wieder Auszeiten. Auf Mittagsschlaf solltest du jedoch eher verzichten. Wenn du bereits Schlafprobleme hast, kann der nämlich dazu führen, dass du am Abend nicht mehr einschlafen kannst. So wachst du am nächsten Morgen gerädert auf und hast tagsüber erneut ein hohes Schlafbedürfnis – ein Teufelskreis. Trink besser eine Tasse Espresso oder grünen Tee; auch das hilft, das gröbste Mittagstief zu überwinden.

Quellen:

  • https://www.netdoktor.at/bildergalerie/tschuess-fruehjahrsmuedigkeit/
  • https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/symptome/video-woher-kommt-die-fruehjahrsmuedigkeit-708937.html
  • https://utopia.de/ratgeber/wechselduschen-so-kannst-du-dein-immunsystem-damit-foerdern/