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In Online Casinos legal spielen

Mit Beginn der Digitalisierung wanderten zahlreiche Geschäftsmodelle zumindest teilweise ins Netz ab. Die bekanntesten davon sind sicherlich das Online-Shopping und die Unterhaltung. Die beiden Branchen haben schnell die Vorteile einer technischen Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit erkannt und nutzen diese seither ideal.

Das Smartphone ist zum zentralen Mittelpunkt von Unterhaltung und Information geworden. Quelle: Pixabay.com

Starke Konkurrenz für lokale Spielbanken

Schließlich bedeutet diese, dass die Kunden diese sowohl von zu Hause aus als auch unterwegs für sich nutzen können. Alles, was sie dazu benötigen, sind ein Endgerät und ein Zugangskonto. Der Boom zeigt sich besonders bei Online-Casinos. Davon gibt es jede Menge, hier den Überblick zu behalten ist alles andere als einfach.

Deren Konkurrenz spüren vorwiegend die stationären Angebote, wie das Casino in Innsbruck. Dieses ist Teil der Casinos Austria Gruppe, die seit einigen Jahren unter der Kontrolle der tschechischen Sazka-Gruppe steht.

Wer im Online-Casino legal spielen möchte, sollte sich zunächst mit der rechtlichen Situation in Österreich vertraut machen. Diese ist alles andere als einfach zu durchschauen, schließlich prallen hier die Interessen der Republik mit den Vorgaben der Europäischen Union aufeinander.

Die österreichische Gesetzgebung

Grundsätzlich vergibt das Bundesministerium für Finanzen auf Basis des Österreichischen Glücksspielgesetzes zwölf Lizenzen für stationäre Casinos und eine für ein Online-Casino in Österreich. Dazu besteht laut Gesetz die Möglichkeit, eine weitere Lizenz für Poker auszuschreiben. Dazu ist es in der letzten Lizenzperiode jedoch nicht gekommen, die Vergabe einer Pokerlizenz steht also weiterhin aus. Das hatte zur Folge, dass die bis dahin mit einer Gewerbeberechtigung agierenden privaten Pokercasinos mit 1.1. 2020 ihren Betrieb in Österreich schließen mussten.

Geht es also nach dem Gesetzestext, wäre der Betrieb ausländischer Online-Casinos in Österreich gar nicht möglich. Doch die Anbieter aus dem Ausland berufen sich auf die Dienstleistungsfreiheit der Europäischen Union, die es Unternehmen erlaubt, ihre Dienste auf dem Gebiet der EU anzubieten, wenn sie in ihrem Heimatland lizenziert sind.

Das sind zahlreiche Unternehmen, die ihren Sitz im Ausland haben, ihre Dienste jedoch auch in Österreich anbieten. Zuletzt eskalierte der Streit rund um die Legalität, weil ein Prozessfinanzierer damit begonnen hatte, Verluste von diesen Betreibern gerichtlich einzuklagen.

Wer hat Recht?

Die Kläger erhielten beim Obersten Gerichtshof Recht, weil dieser per Erkenntnis feststellte, dass keine Geschäftsbeziehung mit ausländischen Anbietern möglich sei. Doch das Urteil hatte unerwartete Folgen, denn auch die Auszahlung von Gewinnen bei ausländischen Online-Casinos kann jetzt eingeklagt werden.

Ein Online-Casino hat diese Gewinne bereits erfolgreich eingeklagt und damit die rechtliche Situation noch verwirrender gemacht. Daneben schützen jene Staaten der Europäischen Union, die ihre Online-Casinos lizenziert haben, zunehmend ihre Industrie mithilfe neuer Gesetze. Der Streit ist mittlerweile vor den zuständigen Stellen der EU gelandet. Sie soll endgültig entscheiden, wer hier tatsächlich recht hat.

Das Glücksspiel ist eines der letzten Monopole in Österreich, das möglicherweise mit dem Auslaufen der Lizenzen ab dem Jahr 2027 aufgebrochen wird. Trotz dieses Hin und Her bevorzugen immer noch sehr viele Spieler Betreiber aus dem Ausland. Diese garantieren harte Konkurrenz und damit Vorteile für die Spieler.

Das ist wichtig 

Österreicher können also weiterhin in ausländischen Online-Casinos spielen. Dabei sollten sie jedoch auf eine gültige Lizenz aus dem jeweiligen Land achten. Diese findet sich zumeist in den Links am Ende der jeweiligen Startseite. Sie garantiert, dass der Betreiber die rechtlichen Vorgaben des Landes einhält und regelmäßig geprüft wird. Zu den wichtigsten Lizenzierungsbehörden in der EU zählen:

  • Malta Gaming Authority (MGA)
  • Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder in Deutschland
  • UK Gambling Commission (UKGC)
  • Gibraltar Glücksspiel-Kommission
  • Curacao eGaming

Vor der Wahl eines ausländischen Online Casinos sollten österreichische Spieler auf seriösen Bewertungsportalen wie Casino.at prüfen, ob die Plattform von einer dieser Aufsichtsbehörden lizenziert ist. So können sie sicherstellen, dass dieses legal arbeitet und die strengen Richtlinien zum Spielerschutz, Fairness und zum verantwortungsvollen Glücksspiel befolgt.

Dies ist angesichts der komplexen Rechtslage in Österreich besonders wichtig, damit man sicherstellen kann, dass man sich auf einer legalen und vertrauenswürdigen Plattform befindet. Wer den folgenden Leitlinien folgt, kann sicherstellen, dass er eine gute Auswahl getroffen hat.

Prüfen der Lizenzierung: Seriöse Online-Casinos weisen ihre Lizenzinformationen gut sichtbar auf der Webseite aus.

Bewertungen und Feedback: Im Netz finden sich zahlreiche Bewertungsseiten, die eine Vielzahl von Rezensionen aufweisen. Diese geben einen guten Hinweis auf die Qualität des Anbieters. Im Vordergrund der Bewertungen sollen die Vielfalt der angebotenen Spiele, Boni, die Geschwindigkeit bei der Auszahlung von Gewinnen und der Kundenservice stehen.

Sicherheit: Die Online-Casinos verarbeiten zahlreiche sensible Informationen ihrer Kunden. Dazu zählen persönliche Daten ebenso wie Finanzdaten. Daher ist eine starke Verschlüsselung zum Schutz dieser Daten wichtig.

Eine breite Auswahl an Spielen: Diese garantiert langes und abwechslungsreiches Spielvergnügen.

Verantwortungsvolles Spielen: Dieses sollte den Spielern Tools bieten, die ihnen helfen, sich selbst zu schützen. Dazu zählen Einzahlungslimits ebenso wie die Möglichkeit, sich selbst zu sperren und der Zugang zu Beratungsstellen.

Kommt eine Gesetzesreform?

Anbieter, die diese Kriterien erfüllen, sind seriös. Sie bezahlen in Österreich Steuern, obwohl man ihnen den Zugang zum Markt eigentlich verwehrt. Gewinne aus einem ausländischen Casino sind in Österreich steuerfrei, weil Gewinne aus Glücksspielen per Gesetz nicht besteuert werden.

Zu Beginn dieses Jahres haben die Vorbereitungsarbeiten für die Neuausschreibung der österreichischen Lizenzen begonnen. Gut möglich, dass die neue Bundesregierung den rechtlichen Rahmen ändert und so den Markt für mehr Konkurrenz in Österreich öffnet.